Wenn in Deinem Auto das Kombiinstrument spinnt oder andere Steuergeräte den Geist aufgeben, muss nicht immer ein neues Bauteil eingebaut werden. Oft können solche Module kostengünstig instand gesetzt werden - die Reparaturkosten reduzieren sich dadurch oft auf einen Bruchteil im Vergleich zum Einbau eines Neuteils.

Vielleicht hast Du diese Erfahrung auch schon gemacht: Im Kombiinstrument Deines Autos tauchen Pixelfehler im Display auf, das vertraute Klicken des Blinkers ist plötzlich weg, der CD-Player spielt nicht mehr, die Hintergrundbeleuchtung von Displays fällt aus oder das Motorsteuergerät sendet falsche Signale an den Bordcomputer.

Originalersatzteil vom Fahrzeughersteller oder gibt es Alternativen?

Wenn Zuleitungen, Masseverbindungen, Stecker oder Sicherungen als Fehlerquelle ausgeschlossen werden können, resultieren all diese Probleme meist aus Fehlern in einem der vielen elektronischen Steuer- und Anzeigemodule, die in älteren und besonders in aktuellen Pkw-Modellen verbaut sind.

Und dabei ist kein Hersteller "außen vor": Bei allen Fabrikaten kommen diese Fehler vor, und die Kosten einer Reparatur in der Fachwerkstatt sind immer ziemlich hoch. Hier ein paar Beispiele:

Kostenangaben jeweils brutto und ohne Einbau, Stand 08/2020

Die hohen Kosten fallen an, weil auch Vertragswerkstätten oft kaum eine Möglichkeit haben, defekte Elektronikmodule zu reparieren. Statt dessen werden Neuteile beim Hersteller geordert und gegen das defekte Modul getauscht. Geht schnell, ist aber teuer.

Alternative: Zeitwertgerechte Reparatur (Instandsetzung)

Es funktioniert zwar nicht bei jedem Defekt und auch nicht bei allen Steuergeräten, jedoch haben sich bereits einige Firmen auf immer wiederkehrende Schadenbilder spezialisiert und hierfür zuverlässige Diagnose- und Reparaturmethoden entwickelt, um auch preislich interessante Alternativen gegenüber einem Neuteil vom Hersteller anbieten zu können.

Im Beispiel "Kombiinstrument VW Golf" von oben kommen mit Einbau des Neuteils schnell 1.000,00 EUR oder mehr zusammen. Wenn die Fehler aber nur durch eine "kalte" Lötstelle auf der Platine hervorgerufen wurden, wäre das durch eine Instandsetzung des Kombiinstruments für ca. 150,00 EUR erledigt - immerhin eine Ersparnis von über 80 Prozent. In diesem Fall entstehen zudem auch keine Kosten für das Anlernen (Codieren) eines Neuteils.

Wichtig zu wissen

1. Dieser Reparaturweg muss nicht zwangsläufig lange Wartezeiten für die Reparatur bedeuten, da die Anbieter teils im Tausch überholte Komponenten zum Kauf anbieten.

2. Die wenigsten Werkstätten werden die Möglichkeit zur Instandsetzung von sich aus anbieten. Daher solltest Du selbst nach einer solchen Alternative fragen und die Konditionen verhandeln.

3. Noch eine Möglichkeit: Unter dem Begriff "AT-Teile" (= Austauschteile) halten einige Autobauer (überwiegend die europäischen) schon Kontingente an werksüberholten Bauteilen für eine Vielzahl ihrer Fahrzeugbaureihen vor, die teils über 50% preiswerter als ein Neuteil sind. Neben Deinem Geldbeutel schont es auch wertvolle Ressourcen

Zeitwertgerechte Reparatur im Rahmen einer Reparaturkostenversicherung?

Ja, das ist durchaus üblich. Allerdings geht es den Versicherern nicht in erster Linie um Einsparungsmöglichkeiten. Auch wenn Versicherungen dazu verpflichtet sind, Schäden im Sinne aller Versicherten "stets angemessen" zu regulieren, stellen Instandsetzungen oder AT-Teile auch für Dich einen direkten Vorteil dar: Der Zuzahlungsbetrag (also Dein Anteil an den Reparaturkosten) reduziert sich deutlich, wenn eine Instandsetzung elektronischer Steuergeräte zum Tragen kommt.

Mit Garantie Direkt hast Du immer einen starken Partner an Deiner Seite, wenn Verhandlungen mit der Werkstatt zu Instandsetzung von Steuergeräten oder der Einsatz von AT-Teilen anstehen.

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