Die Akzeptanz für elektrisch angetriebene Pkw ist allerorts offensichtlich - Wartezeiten von bis zu zwölf Monaten auf einen E-Pkw sind derzeit bei manchen Herstellern keine Seltenheit. Nicht nur die staatliche Förderung sorgt in Deutschland für eine stetige Nachfrage, auch ein geändertes Umweltbewusstsein der Bevölkerung trägt mit dazu bei.

Meistens unerschwinglich: Neue E-Autos

Aber nicht jeder kann oder will mit einem Neufahrzeug in die E-Mobilität starten, denn die Kosten für ein neues Elektrofahrzeug sind nach wie vor leider um einiges höher als ein vergleichbar ausgestatteter Benziner oder Diesel.

Inzwischen hat sich auf dem deutschen Markt erfreulicherweise ein durchaus attraktiver Bestand an gebrauchten E-Fahrzeugen aufgebaut, so dass sich die Idee eines eigenen Elektrofahrzeugs durchaus umsetzen ließe - wäre da nicht die Skepsis bei Antriebsbatterien bei Gebraucht-Stromern.

Nutze die Förderprogramme der Bundesregierung und die der Hersteller: Lies' mehr dazu in diesem Beitrag!

Gebrauchte Elektroautos: Zustand der Antriebsbatterie (SoH, State of Health)

Beim Sorgenthema "Antriebsbatterie" kann mittlerweile bei vielen Fabrikaten Entwarnung gegeben werden: Die meisten Hersteller geben seit einigen Jahren die Zusicherung, dass die Akkus ihrer Fahrzeuge nach einer bestimmten Zeit oder Kilometerlaufleistung einen Wert "X" bei der Ladekapazität nicht unterschreiten. So heißt es z.B. bei Volkswagen, dass nach acht Jahren oder 160.000 Kilometern die Ladekapazität der Antriebsbatterie nicht unter 70 Prozent fällt.

Antriebsbatterien sind Verschleißteile - genauso wie Starterbatterien bei Verbrenner-Pkw oder auch Akkus in Notebooks, Smartphones oder Navigationsgeräten. Einschränkungen bei gebrauchter Ware sind normal und beim Kauf gebrauchter E-Pkw hinzunehmen.

Aber es gilt auch: Die Lebensdauer einer Batterie ist stark abhängig vom Fahrstil sowie von den Gewohnheiten beim Laden. Der TÜV Rheinland hat festgestellt, dass nach drei Jahren "normaler" Nutzung (Laden und Fahren) die Antriebsbatterien durchaus ca. 95 Prozent ihrer anfänglichen Ladekapazität aufweisen. War die Nutzung bislang "intensiv" (häufiges Schnellladen mit Gleichstrom und aggressive Fahrweise), sind nach drei Jahren noch ca. 93 Prozent der Kapazität zu erwarten.

Der ADAC rät: "Lassen Sie sich ein Prüfprotokoll über den Zustand der Batterie aushändigen. Falls für die Antriebsbatterie noch eine Herstellergarantie besteht - prüfen Sie, ob die vorgeschriebenen Akkuchecks durchgeführt und dokumentiert wurden." Einen passenden Musterkaufvertrag für Elektroautos bietet der ADAC hier an: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/musterkaufvertraege-formulare/

Herstellergarantie auf übrige Baugruppen bei E-Fahrzeugen

Auch ein elektrisch angetriebenes Auto besteht aus vielen Bauteilen, die ein Automobil eben ausmachen - wie bei Fahrzeugen mit Verbrennermotor auch: Das sind Bauteile aus dem Bereich der Kraftübertragung, des Lenksystems, der Bremsanlage, den Fahrdynamiksystemen, der Klimaanlage oder solchen aus dem Bereich der Komfortelektronik.

Hinzu kommt eine Anzahl an elektrischen Komponenten zusammen mit weiteren elektronischen Steuerungs- und Überwachungsmodulen, die es bei Benzinern oder Dieselfahrzeugen gar nicht gibt:

Die Leistungselektronik ist neben dem E-Motor und dem Getriebe / Differential eine der drei zentralen Komponenten jedes elektrischen Antriebsstrangs in Elektroautos. Sie übernimmt die Ansteuerung der elektrischen Maschine, die Kommunikation mit der Fahrzeugsteuerung sowie die permanente Diagnose des Antriebs. In der Regel besteht die Leistungselektronik aus

• einem elektronischen Steuergerät,
• einem Inverter zur Umwandelung der Gleichspannung der Batterie in eine Wechselspannung für den Antriebsmotor und
• einem DC/DC-Wandler zur Bereitstellung einer 12V/13V-Gleichspannung aus dem Hochvoltnetz.

Ist die Herstellergarantie abgelaufen, können Defekte an diesen Bauteilen eine ziemlich kostspielige Angelegenheit werden: Denn bislang hat sich in Deutschland noch kein relevanter Markt für Identteile oder die zertifizierte Instandsetzung solcher Bauteile entwickelt, so dass im Schadenfall nur der Austausch gegen ein Neuteil infrage kommt. Beispiele:

• Allein ein defekter Inverter kann etwa bei einem Renault Zoe Bj. 2016 ca. 3.000 Euro Materialkosten verursachen - die Lohnkosten sind dabei noch nicht berücksichtigt.
• Bei Steuergeräten reicht die Spanne von 200 bis 1.900 EUR, je nach Funktionsbereich, in dem der Defekt auftritt - in diesem Bereich unterscheiden sich die Ersatzteilkosten von Elektrofahrzeugen übrigens kaum von denen bei ihren "Kollegen" mit Verbrennertechnik.

Risiko beim Kauf gebrauchter Elektrofahrzeuge verringern

Für Pkw mit klassischer Verbrennertechnik sind Reparaturkostenversicherungen schon seit Jahrzehnten in unterschiedlichster Gestaltung und Preislage verfügbar. Aber bereits bei den Hybridfahrzeugen schließen die meisten Versicherer den "elektrischen Teil" des Antriebs von der Deckung aus und reine E-Fahrzeuge stehen überhaupt nicht zur Auswahl.

Die GAV Versicherungs-AG macht nun den Anfang und bietet mit Garantie Direkt für Elektroautos eine Reparaturkostenversicherung für vollständig elektrisch angetriebene Pkw an. Damit steht dem Kauf eines gebrauchten Stromers nichts mehr im Wege - Garantie Direkt für Elektroautos sichert technische Ausfälle an vielen Stromermodellen umfangreich ab:

Leistungen bei Garantie Direkt für Elektroautos

Details und Tarifrechner

Weitere Infos und Details zur Reparaturkostenversicherung für E-Pkw findest Du auf Garantie Direkt: Gebrauchtwagengarantie E-Pkw. Dort sind auch alle Abschlussmöglichkeiten und Dokumente wie z.B. Allgemeine Vertragsbedingungen (AVB) übersichtlich für Dich zusammengefasst.

Garantie Direkt seit 1998

Die GAV bietet Privatpersonen mit Garantie Direkt seit 1998 einen umfassenden Versicherungsschutz für Pkw. Mit Garantie Direkt umgehst Du das Risiko, auf hohen Werkstattkosten sitzen zu bleiben. Viele Schäden, die nicht durch gewerbliche Verkäufer oder einen Privatverkäufer gedeckt sind, kannst Du also ganz einfach absichern lassen.

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